Inwieweit ist Nachhaltigkeit in Ihrem Geschäft mit Unternehmen ein relevanter Aspekt? Und wie hat sich der Begriff selbst im Laufe der Zeit verändert?
Karl Heinz Weber: Nachhaltigkeit ist in der Zusammenarbeit mit unseren Firmenkunden heute ein sehr relevanter und zunehmend bedeutender Aspekt. Früher stand Nachhaltigkeit oft im Zusammenhang mit Umwelt- und Ressourcenschutz, was natürlich nach wie vor eine zentrale Rolle spielt. Doch der Begriff hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und umfasst heute eine deutlich breitere Dimension.
Inzwischen verstehen wir Nachhaltigkeit nicht nur als ökologische Verantwortung, sondern auch als soziale und ökonomische Verantwortung. Unternehmen müssen in der Lage sein, ihre Aktivitäten so zu gestalten, dass sie langfristig tragfähig sind – sowohl aus ökologischer als auch aus sozialer Perspektive. Dabei geht es nicht nur um die Vermeidung von Umweltschäden, sondern auch um faire Arbeitsbedingungen, die Förderung von Diversität und Inklusion sowie die Schaffung von Wert für die Gesellschaft insgesamt.
Der Wandel des Begriffs von einer rein ökologischen zu einer ganzheitlichen Betrachtung von Nachhaltigkeit reflektiert eine tiefgreifende gesellschaftliche Veränderung. Unternehmen, die heute nicht auf Nachhaltigkeit setzen, laufen Gefahr, langfristig an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. Als Sparkasse ist es unser Ziel, unsere Kunden durch diesen Wandel zu begleiten.
„Ich wünsche mir, dass Nachhaltigkeit 2030 mit etwas Positivem verbunden ist, dass eine breite gesellschaftliche Mehrheit das verinnerlicht hat und es aus sich heraus weiter vorantreibt.“
Welche Vorteile sehen Sie in dieser Entwicklung?
Karl Heinz Weber: Es gibt viele Vorteile in der Entwicklung hin zu einem umfassenderen Verständnis von Nachhaltigkeit – für Unternehmen im Speziellen und die Gesellschaft im Allgemeinen. Denn am Ende geht es doch darum, über langfristige Möglichkeiten nachzudenken, wie die Ressourcen dieses Planeten möglichst schonend genutzt werden können.
Nur einige Beispiele: Durch die Berücksichtigung von ökologischen Aspekten bei der Entscheidungsfindung können Unternehmen dazu beitragen, die Umwelt zu schützen und die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Unternehmen, die Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen, können ihre Leistung verbessern, indem sie Risiken minimieren und Chancen nutzen, die sich aus einer nachhaltigen Geschäftstätigkeit ergeben. Und: Immer mehr Kunden erwarten von Unternehmen, dass sie Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen. Unternehmen, die dies tun, können sich von ihren Wettbewerbern abheben und ihre Kundenbeziehungen verbessern.
Nicht alle Unternehmen sehen das so klar. Wie macht sich Nachhaltigkeit heute in Ihrem täglichen Geschäft bemerkbar? Ist Nachhaltigkeit zum Beispiel bei Kreditvergaben oder bei Risikobewertungen relevant?
Karl Heinz Weber: Traditionell stehen bei Kreditentscheidungen die Geschäftsmodelle im Vordergrund. Das war schon immer so. Das Thema Nachhaltigkeit nimmt jetzt vielleicht eine stärkere Fokussierung auf einen Teilbereich ein. Im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung dieser Thematik, werden die entsprechenden Kennzahlen in einigen Jahren vermutlich ein grundlegendes Kriterium bei der Entscheidungsfindung sein.
Dennoch: Für uns als Sparkasse wird es immer wichtiger, dass wir nachhaltige Geschäftsmodelle bei der Beratung unserer Firmenkunden stärker in den Mittelpunkt stellen.
Zudem spielt der Begriff der Nachhaltigkeit auch eine wichtige Rolle im Bereich der Finanzierung. Nachhaltige Finanzierungsprodukte, wie grüne Anleihen oder nachhaltige Kreditvergaben, sind mittlerweile fest etabliert.
Um Ihre Frage zu beantworten: Ja, Nachhaltigkeit ist heute in unserem täglichen Geschäft durchaus relevant – auch bei Kreditvergaben und Risikobewertungen.
„Wer sich als nachhaltiger Akteur positioniert, hat bessere Chancen, in Ausschreibungen berücksichtigt zu werden oder langfristige Lieferantenbeziehungen zu sichern.“
Beispielsweise fragen wir bei Unternehmen, die Kredite beantragen, nach ihrer Nachhaltigkeitsstrategie und deren Umsetzung. Unternehmen, die aktiv in den Klimaschutz investieren, Ressourceneffizienz fördern oder sich auf sozialverträgliche Arbeitsbedingungen konzentrieren, zeigen, dass sie zukunftsfähig aufgestellt sind. Diese Unternehmen gelten aus unserer Sicht als weniger risikobehaftet, da sie potenziellen regulatorischen Veränderungen und Marktentwicklungen besser gewachsen sind.
Auch in der Risikobewertung spielen Nachhaltigkeitskriterien eine immer wichtigere Rolle. In der Vergangenheit lag der Fokus vor allem auf klassischen finanziellen Kennzahlen, Marktverhältnissen und operativen Risiken. Heute fließen zusätzlich die ESG-Kriterien ein, die eine ganzheitliche Sicht auf die Risiken eines Unternehmens ermöglichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nachhaltigkeit zunehmend in die Kernprozesse unserer Sparkasse integriert wird, sei es bei der Kreditvergabe, der Risikobewertung oder der Beratung unserer Firmenkunden. Unternehmen, die Nachhaltigkeit ernst nehmen, sind nicht nur in der Lage, ihre Chancen auf dem Markt besser zu nutzen, sondern sie sind auch besser auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet. Daher ist es für uns von zentraler Bedeutung, diese Aspekte in unserer täglichen Arbeit zu berücksichtigen – sowohl zum Vorteil unserer Kunden als auch im Hinblick auf eine stabile und verantwortungsbewusste Unternehmensführung.
Für viele Menschen ist Nachhaltigkeit häufig ein rein ökologisches Thema, die ESG-Bereiche S (Social) und G (Governance) sind vielfach nicht im Bewusstsein verankert. Machen Sie ähnliche Erfahrungen?
Karl Heinz Weber: Ja, wir machen ähnliche Erfahrungen. Viele Menschen verstehen Nachhaltigkeit als ein rein ökologisches Thema und sind sich der Bedeutung von sozialen und Governance-Aspekten nicht bewusst. Nehmen wir mal den Bereich Social. Viele Unternehmen engagieren sich in irgendeiner Art und Weise auf der sozialen Ebene in unterschiedlichsten Themen. Sei es durch die Unterstützung von Initiativen oder im Brauchtum oder bei anderen gemeinnützigen Aktivitäten. Das ist auch nachhaltig – nachhaltig für unsere Gesellschaft, für unser Miteinander. Und es bringt den Unternehmen konkrete Vorteile: durch die erhöhte Aufmerksamkeit wird mehr Sichtbarkeit für das Unternehmen erreicht. Insofern zeigt sich Nachhaltigkeit im Sinne von ESG eben auch in solchen gesellschaftlichen Aktivitäten.
Auch kleinere Unternehmen können als Teil einer Lieferkette plötzlich davon betroffen sein, über ihren Nachhaltigkeitsstatus berichten zu müssen. Wie gehen diese Unternehmen aus Ihrer Sicht damit um? Sehen diese neben den Herausforderungen, die damit verbunden sind, auch die Vorteile?
Karl Heinz Weber: In der Vergangenheit haben viele kleinere Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit eher als „Nice-to-have“ betrachtet, vor allem, weil sie nicht direkt mit den regulatorischen Anforderungen oder dem zunehmenden Druck von großen Unternehmen konfrontiert waren. Doch das ändert sich zunehmend, insbesondere im Kontext globaler Lieferketten und wachsender Transparenzanforderungen.
Die damit verbundenen Dokumentationsdaten, die Unternehmen dadurch im Grunde aufgebürdet werden, um den Nachhaltigkeitsbericht zu definieren, das wird sicherlich als Last empfunden.
Für kleinere Unternehmen bedeutet die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit zunächst einmal eine erhöhte Komplexität: Die gesamte Dokumentation, das Schaffen neuer, datengetriebener Strukturen und die Erarbeitung komplett neuer Bereiche, das ist schon eine Herausforderung für Unternehmen. Das ist glaube ich unstrittig. Zumal sich damit auch die Frage ergibt, wo der Mehrwert liegt, verglichen mit dem, was ich bisher schon tue, jedoch nicht darüber spreche.
Als Last und Herausforderung wird aber auch empfunden, dass es eben nicht ein eindeutiges Vorgehensmodell gibt und sehr viele Daten erhoben werden. Insgesamt sollte die Frage der Sinnhaftigkeit des Umfangs der Dokumentationspflicht noch einmal gestellt werden.
„Wenn wir aber Nachhaltigkeit als etwas Evolutionäres betrachten, was aus einer intrinsischen Motivation entsteht, dann ist das, was die Regierung oder Administration möchte, ein Nebenprodukt.“
Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch deutliche Vorteile, die viele kleinere Unternehmen mittlerweile erkennen – und das nicht nur im Hinblick auf die Einhaltung von Vorschriften. Nur einige Beispiele: Auftraggeber setzen immer häufiger voraus, dass ihre Lieferanten Nachhaltigkeitsstandards einhalten. Wer sich als nachhaltiger Akteur positioniert, hat bessere Chancen, in Ausschreibungen berücksichtigt zu werden oder langfristige Lieferantenbeziehungen zu sichern. Unternehmen, die transparent über ihre nachhaltigen Praktiken berichten und diese authentisch leben, können ihre Marke stärken und das Vertrauen von Kunden und Partnern gewinnen. Viele kleine Unternehmen stellen fest, dass sie durch eine effizientere Ressourcennutzung – etwa durch Energieeinsparungen, bessere Abfallwirtschaft oder eine nachhaltige Lieferkette – langfristig Kosten senken können. Unternehmen, die Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, haben oft Zugang zu speziellen Förderprogrammen, Investitionsmöglichkeiten oder grünen Finanzierungen. Dies gilt sowohl für öffentliche Förderungen als auch für private Investoren, die zunehmend auf ESG-Kriterien achten. Für kleinere Unternehmen, die oft auf externe Finanzierung angewiesen sind, kann dies eine wichtige Quelle zur Sicherstellung der Liquidität und Weiterentwicklung sein.

Es dürfte spannend werden, ob eine neue Bundesregierung nach der Bundestagswahl in Bezug auf die Komplexität noch einmal auf Vereinfachungen bei der EU drängen wird.
Karl Heinz Weber: Natürlich kann man abwarten, was die Regierung oder die Administration entscheidet. Das Resultat ist dann ein Muss. Ich handele als Unternehmen in so einem Fall also aus der Logik, dass es mir von staatlicher Seite vorgegeben wird. Wenn wir aber Nachhaltigkeit als etwas Evolutionäres betrachten, was aus einer intrinsischen Motivation entsteht, dann ist das, was die Regierung oder Administration möchte, ein Nebenprodukt. Und das ist genau das Setting, was ich auch wahrnehme.
Was ist meine unternehmerische Wahrnehmung? Ärgere ich mich über die Herausforderungen, die eine Berichterstattung mit sich bringt oder sehe ich den Vorteil, dass ich durch diese Arbeit meine Außendarstellung verbessern und damit vielleicht einfacher Fachkräfte gewinnen kann?
Die Frage, ob ich in meinem Handeln einen Sinn sehe, intrinsisch agiere und entsprechend die Mühen zu einem Nebenprodukt werden, oder ob ich nur handele, weil eine Regierung oder die Verwaltung das einfordert, hat eine große Relevanz. Daraus entsteht eine völlig andere Motivation.
Sind die Herausforderungen für kleinere Unternehmen aufgrund mangelnder Kapazitäten im Personalbereich oder auch im Wissensbereich größer, verglichen mit großen Unternehmen und Konzernen, die eigene Nachhaltigkeitsbeauftrage haben?
Karl Heinz Weber: Welche Ressourcen ein Unternehmen für das Thema Nachhaltigkeit bzw. Nachhaltigkeitsmanagement bereitstellt, ist natürlich unterschiedlich ausgeprägt. Wenn man auf die Gesamtaufgabenbewältigung schaut, die Unternehmen heute haben, bin ich überzeugt, dass die Mitarbeitenden in den Unternehmen schon damit ausreichend ausgelastet sind. Die Idee, Mitarbeitende noch nebenher mit dem Thema Nachhaltigkeit zu betrauen, ist nicht wirklich zielführend, denn wir alle wissen, dass alles, was man nebenher macht, eben nur „nebenher“ erfolgt und nicht mit der Fokussierung auf das Wesentliche.
Letztlich bleibt die Frage, ob man sich als Unternehmen, egal welcher Größe, dem Thema Nachhaltigkeit noch entziehen kann?
Karl Heinz Weber: Wenn wir auf die UN-Klimakonferenz COP in Baku schauen, wird sehr deutlich, dass die Thematik Nachhaltigkeit unterschiedlich streng gesehen wird. Ich glaube, dass es Regionen auf dieser Welt gibt, die Nachhaltigkeit massiv brauchen. Die Notwendigkeit und die Sinnhaftigkeit, sich mit dem isolierten Begriff Nachhaltigkeit zu beschäftigen, ist einfach zwingend. Und deswegen auch nochmal das Thema aus meiner Sicht: Es muss ein ganzheitlicher Ansatz am Ende des Tages sein. Energie einsparen, das ist sicherlich ein wesentlicher oder ein Teil davon, aber nicht das Gesamtsetting für das Thema der Nachhaltigkeit.
Die Herausforderung im Erkennen der Notwendigkeit liegt leider auch darin, dass das eigene Handeln oft keine direkte Auswirkung zeigt. Es gibt für viele Nachhaltigkeitsaktivitäten keine „Belohnung“. Ich muss davon überzeugt sein und langfristig denken. Während gleichzeitig andere Länder und Unternehmen in Ignoranz von nachhaltigem Handeln weiter große Gewinne erwirtschaften. Dabei sind die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher zu spüren.
Karl Heinz Weber: Es ist tatsächlich ein Problem, wenn ich keine Reaktion auf mein Handeln, ob positiv oder negativ, erhalte. Aber wenn wir heute so weiter machen, dann werden wir oder werden die nächsten Generationen immer mehr zu spüren bekommen, dass der Planet ein Problem hat. Wenn ich heute in meinem Geschäftsmodell keine Weiterentwicklung vorantreibe, werde ich irgendwann merken, dass es vielleicht nicht mehr passt. Das passiert vielleicht nicht heute, vielleicht auch noch nicht morgen, aber irgendwann passiert es. Genau darin liegt die Herausforderung: Wir müssen jetzt ins Handeln kommen, um in Zukunft gut aufgestellt zu sein im Hinblick auf das Thema Nachhaltigkeit. Denn letztendlich wird dieser Bereich einen immer größeren Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens nehmen. Es gibt also keine Handlungsalternativen.
Was würden Sie sich von der Politik in Berlin und Brüssel wünschen? Was müsste dringend verändert und verbessert werden?
Karl Heinz Weber: Aus meiner Sicht braucht es Klarheit und weniger neue Dinge, die spontan beschlossen werden. Ich wünsche mir eine gewisse Planbarkeit.
Es wäre wichtig, dass wir – wenn wir dann zum Ergebnis kommen, dass der Weg der richtige ist – diesen Weg beschreiben und nicht im Zweifel die einzelne Wegmarke. Dieses Hangeln von Punkt zu Punkt, ohne den Kontext erkennen zu können, erschwert die Erkenntnis der Sinnhaftigkeit. Die Unternehmen haben den Sinn eigentlich schon erkannt oder befinden sich auf dem Weg dahin. Nur ist es für sie schwer nachvollziehbar, diesen Sinn auch in den Vorgaben aus Brüssel und Berlin wiederzufinden.
Es braucht eine, wie auch immer geordnete Verlässlichkeit. Ich muss mich darauf verlassen können, dass heute getroffene Entscheidungen Bestand haben und nicht in kürzester Zeit wieder revidiert werden.
„Für uns als Sparkasse wird es immer wichtiger, dass wir nachhaltige Geschäftsmodelle bei der Beratung unserer Firmenkunden stärker in den Mittelpunkt stellen.“
Aber auch die Nachhaltigkeitsberichterstattung sollte sich ändern. Es braucht weniger Dogmatik und mehr eine Perspektive der Dokumentation und des Erzählens. Wenn das Setting nicht mehr eine Pflicht zu einem Bericht ist, sondern die Erkenntnis, warum es sinnvoll ist, nachhaltig zu handeln und man gerne darüber berichtet, ergibt das eine ganz andere Sinnhaftigkeit.
Da stellt sich wieder die Frage von eben, ob ich aus der Diskussion der Administration oder aus einer Nutzenargumentation herauskomme. Ich bevorzuge die Nutzenargumentation, denn dabei sehe ich sehr klar, welche Vorteile ich erwarten kann und wie ich Schritt für Schritt zu diesem Ziel gelangen kann. Ich erkenne klar die Folgen und Chancen. Und das Nebenprodukt ist dann gewissermaßen die Dokumentation. Und wenn ich etwas nur der Dokumentation wegen dokumentiere, ist es zwar abgearbeitet, wird am Ende des Tages jedoch nicht verinnerlicht.
Was wäre Ihr Wunsch für 2030? Wo stehen wir zu diesem Zeitpunkt in Sachen unternehmerischer Nachhaltigkeit?
Karl Heinz Weber: Mein Wunsch für die Nachhaltigkeit im Jahr 2030 ist, dass sie ein verinnerlichter Standpunkt ist und niemand mehr deren Sinn hinterfragt.
Verbunden mit dem Ziel, dass eine Rückbestätigung erfolgt im Sinne von „Du bist auf einem guten Weg“ oder „Ihr seid als Wirtschaft, ihr seid als Handwerk, ihr seid als Wirtschaftsteilnehmer – abstrakt formuliert – auf dem richtigen Weg.“ Und der Nutzen wird dabei ganz nach vorne gestellt, statt der Sorgen, dass der Einzelne aufgrund von Nichterfüllung von administrativen Erwartungen abgestraft wird.
Ich wünsche mir, dass Nachhaltigkeit 2030 mit etwas Positivem verbunden ist, dass eine breite gesellschaftliche Mehrheit das verinnerlicht hat und es aus sich heraus weiter vorantreibt.
Wo sehen Sie auf diesem Weg die Rolle der Sparkasse Koblenz?
Karl Heinz Weber: Für uns als Sparkasse ist es wichtig, unsere Firmenkunden auf ihrem Weg zu einer nachhaltigeren Ausrichtung zu begleiten. Unser Engagement beginnt bei der individuellen Beratung und zeigt sich dann beispielsweise in unterschiedlichsten Finanzierungsprojekten. Darüber hinaus profitieren unsere Kunden von der Expertise unserer Sparkassen-Verbundpartner und den lokalen Partnern bzw. Dienstleistern unseres umfangreichen Fach-Netzwerkes. Mit ihnen bieten wir beispielsweise Informationsveranstaltungen oder -materialien an, um unseren Kunden zu helfen, die Anforderungen des Marktes und der Regulierungsbehörden besser zu verstehen und nachhaltige Lösungen zu implementieren.
Viele weitere Infos gibt es auch unter www.sparkasse-koblenz.de/firmenkunden
Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch in Betrieben wird nachhaltiges Handeln immer wichtiger. Doch wie zeigt sich Nachhaltigkeit im täglichen Betrieb? Welche Auswirkungen gibt es für Mitarbeitenden und die Geschäftsführung? Bringen die unterschiedlichen Aktivitäten, was von ihnen erwartet wird?
432Hz hat im Rahmen seines Themen-Specials „Nachhaltigkeit 2025“ verschiedene Expert*innen aus unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen, der Finanz- und Versicherungswelt sowie der Politik befragt und sie um ihren ganz persönlichen Blick auf die Welt der unternehmerischen Nachhaltigkeit gebeten, darunter Karl-Heinz Weber von der Sparkasse Koblenz, Christiane Zügner von der Handwerkskammer Koblenz, Jens Metzinger von der Debeka, Svetlana Thaller-Honold von BarmeniaGothaer EU-Politiker Axel Voss und Daniel Caspary sowie einige mehr.
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